Spanienreise 2003 (Februar 2003) Teil 1
erlebt von Rösli und Werner Hohler

Mit unserem Camper wollten wir wie schon letztes Jahr dem Winter für eine gewisse Zeit entfliehen. Wegen Schneefall mussten wir am Sonntag, den 2. Februar einige Stunden warten, bis die Strassen vom Schnee befreit waren und wir ohne Winterreifen nach Süden fahren konnten. Ab Lyon wurde es wärmer und es war kein Schnee mehr zu befürchten. Bei Tarragona machten wir auf dem Camping Creixell 2 Tage Halt. Das Wetter war traumhaft bei etwa 18° C. Wir spielten Tennis trotz heftigem Wind und machten eine Radtour zum menschenleeren Rock Gaetano. Leider hatte das einzige im Winter geöffnete Restaurant auf den Klippen geschlossen.

Von der Costa Dorada ging's nach Madrid, etwa 600 km Autobahnfahrt. Die Ringautobahn führte uns rund um Madrid, zum Camping Arco Iris bei Villaviciosa De Odon. Unmittelbar beim sauberen Campingplatz liegt die Busstation und mit einmal umsteigen konnte man in etwa 30 Minuten die Station Principe Pio (U-Bahn, S-Bahn und Buslinien) in der City erreichen.
Empfang beim Schloss Von dort ging's zum Nahen Königsschloss, wo wir von einer Ehrengarde und Militärmusik empfangen wurden. Nein, das war nicht für uns, aber wir bilden es uns noch heute ein. Erst später sahen wir, dass viele VIP's in Kutschen mit dem ganzen drum und dran zu einem Empfang ins Schloss gefahren wurden (leider ohne uns). Am Morgen war es noch etwas kühl, aber am Nachmittag hatten wir etwa 18°. Madrid ist eine traumhaft saubere Stadt. Ehrengeleit

Anderntags ging's mit Bus und S-Bahn (bei Kälte und leichtem Regen) nach El Escorial, zum riesigen Kloster aus dem 16. Jahrhundert. Wunderbar aber saukalt vor allem innerhalb der meterdicken Mauern, mit den wenigen Cheminées die nicht einmal brannten. Die Eminenzen und Exzellenzen dürften früher wohl alle erfroren sein. Februar ist eine ideale Zeit Madrid mit seinen Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Nur schade die Bäume sind noch nicht grün und Blumen fehlen in den Gärten (dies gilt auch für andere Orte). Kloster San Lorenzo de el Escorial
Auf dem Weg nach Toledo machten wir in Aranjuez Halt und besuchten die Sommerresidenz der Könige. Eben, das Wort "Sommer" sonst wären die Könige mitsamt ihrem Gefolge auch dort erfroren. Die Räume waren sehr schön eingerichtet.
Dann kamen wir in die fantastisch schöne ehemalige Hauptstadt "Toledo". Wir bezogen unsern Standort auf dem Campingplatz Circo Romano nur etwa 500 m vor der Stadt. Toledo, jedes Haus ein Denkmal oder ein Souvenirladen, oder umgekehrt. Am Morgen hatten wir lediglich 1° C., aber am Nachmittag war es schön warm. Ab Toledo begegnet uns überall Don Quijote und sein Knappe Sanjo. Von dort an wollten wir auf deren Spuren wandeln, d.h. fahren und die La Mancha erkunden.
Puente de San Martin Stadttor Stadtmauer
Die Zeit vergeht wie im Fluge. Besonders, wenn man so viele Sehenswürdigkeiten zu sehen bekommt, wie im Landesinnern von Spanien.
Don Quijote und Sancho Pansa Wir haben die "La Mancha" durchfahren und überall sahen wir die Spuren von Don Quijote und Sancho Pansa, sei es auf Hinweisschildern oder auf Hauswänden, in Schaufenstern oder sogar auf den Weinflaschen. Schenke in Puerto Làpice
Wir besuchten die (angebliche) Schenke, in der Don Quijote vom Wirt zum Ritter geschlagen wurde. Wir sahen die Windmühlen, welche der fahrende Ritter Don Quijote für Monster hielt und zum Kampf aufforderte.