Mit unserem Camper wollten wir wie schon letztes Jahr dem Winter für eine gewisse Zeit entfliehen. Wegen Schneefall mussten wir am Sonntag, den 2. Februar einige Stunden warten, bis die Strassen vom Schnee befreit waren und wir ohne Winterreifen nach Süden fahren konnten. Ab Lyon wurde es wärmer und es war kein Schnee mehr zu befürchten. Bei Tarragona machten wir auf dem Camping Creixell 2 Tage Halt. Das Wetter war traumhaft bei etwa 18° C. Wir spielten Tennis trotz heftigem Wind und machten eine Radtour zum menschenleeren Rock Gaetano. Leider hatte das einzige im Winter geöffnete Restaurant auf den Klippen geschlossen. |
Von der Costa Dorada ging's nach Madrid, etwa 600 km Autobahnfahrt. Die Ringautobahn führte uns rund um Madrid, zum Camping Arco Iris bei Villaviciosa De Odon. Unmittelbar beim sauberen Campingplatz liegt die Busstation und mit einmal umsteigen konnte man in etwa 30 Minuten die Station Principe Pio (U-Bahn, S-Bahn und Buslinien) in der City erreichen. |
Anderntags ging's mit Bus und S-Bahn (bei Kälte und leichtem Regen) nach El Escorial, zum riesigen Kloster aus dem 16. Jahrhundert. Wunderbar aber saukalt vor allem innerhalb der meterdicken Mauern, mit den wenigen Cheminées die nicht einmal brannten. Die Eminenzen und Exzellenzen dürften früher wohl alle erfroren sein. Februar ist eine ideale Zeit Madrid mit seinen Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Nur schade die Bäume sind noch nicht grün und Blumen fehlen in den Gärten (dies gilt auch für andere Orte). |
Auf dem Weg nach Toledo machten wir in Aranjuez Halt und besuchten die Sommerresidenz der Könige. Eben, das Wort "Sommer" sonst wären die Könige mitsamt ihrem Gefolge auch dort erfroren. Die Räume waren sehr schön eingerichtet. |
Dann kamen wir in die fantastisch schöne ehemalige Hauptstadt "Toledo". Wir bezogen unsern Standort auf dem Campingplatz Circo Romano nur etwa 500 m vor der Stadt. Toledo, jedes Haus ein Denkmal oder ein Souvenirladen, oder umgekehrt. Am Morgen hatten wir lediglich 1° C., aber am Nachmittag war es schön warm. Ab Toledo begegnet uns überall Don Quijote und sein Knappe Sanjo. Von dort an wollten wir auf deren Spuren wandeln, d.h. fahren und die La Mancha erkunden. |
Die Zeit vergeht wie im Fluge. Besonders, wenn man so viele Sehenswürdigkeiten zu sehen bekommt, wie im Landesinnern von Spanien. |
Wir besuchten die (angebliche) Schenke, in der Don Quijote vom Wirt zum Ritter geschlagen wurde. Wir sahen die Windmühlen, welche der fahrende Ritter Don Quijote für Monster hielt und zum Kampf aufforderte. |