Italienreise 2002 Teil 1

Ende September packten wir das Wohnmobil mit der Absicht ganz unten im Süden von Italien den Sommer noch zu geniessen. Insbesondere war das Wetter in der Schweiz nicht gerade vielversprechend. Aber auch in Italien war anfangs Regen angesagt. Wir fuhren bei wechselnden Wetterbedingungen der Adria entlang, bis in die Gegend von Lecce und gingen dort auf den Campingplatz Torre Rinalda. Man muss ja wirklich gut planen, damit man anfangs Oktober (im Süden von Italien) einen geöffneten Campingplatz findet. Auf Torre Rinalda der für etwa 700 Camper ausgelegt ist, waren lediglich ein Bayer und ein Holländer Ehepaar, was das Platzproblem erheblich milderte. Die Frage war einzig einen Stellplatz zu finden der nicht gerade im dichten Wald lag, denn wenn sich die Sonne zeigen "sollte" wollten wir bereit sein, sie gebührend zu empfangen. Die Sonne kam, erst abwechselnd mit Regen und dann immer öfter. Geputzt wurde durch die Platzverwaltung nichts, aber in den Duschen und WC war es sowieso recht dunkel. Immerhin hatte es zwei sehr schöne Tennisplätze die erst noch im Preis inbegriffen waren. Die nähere Umgebung wurde mit dem Fahrrad erkundet (Markt am Sonntag), während Lecce mit dem Auto angefahren wurde.

Nach ein paar Tagen ging's weiter der Küste entlang nach Otranto, einem sehr schönen Ferienort ohne Touristen. Wir schlugen unsere Zelte - sorry, das Wohnmobil - auf dem Camping "La Scogliera" bei Santa Cesarea Terme auf. Der Camping liegt hoch über dem Meer mit schöner Aussicht. Der auf Terrassen angelegte Camping war sauber, aber dies war auch kein Problem, bei lediglich etwa 10 Gästen. Otranto

Bucht mit Höhle Von dort ging es einer schönen Steilküste entlang bis an den Absatz von Italien, nach St. Maria di Léuka mit der sehr schönen Marien Wallfahrtskirche der Schiffer beim Leuchtturm.

Der Camping Santa Maria di Léucawartete mehr oder weniger verlassen auf uns. Das Meer war etwa 2,5 km entfernt, aber mit dem Fahrrad gut zu erreichen (es ging ja auch steil bergab). Die Rückfahrt war dann weniger bequem (die Physik will das so) war aber der Kondition förderlich. Beim Ort gab es einen kleinen Sandstrand (mit Steinen und Felsen im Wasser) zum Schwimmen "herrlich" auch "fraulich". Die Wassertemperatur war sommerlich und auch an der Sonne wars angenehm warm. Ausser uns waren noch etwa 2 bis 3 Familien dort, vornehmlich Schweizer mit italienischer Abstammung.

zur Wallfahrtskirche Das Strandrestaurant war -welch ein Wunder- noch offen und verkaufte sehr gute Gelati als Stärkung für die Rückfahrt mit dem Fahrrad. Auf den Campingplätzen wurde nichts geboten, d.h. Einkaufsladen und Restaurant resp. Bar waren fermata. Kein Wunder es waren ja keine Gäste da. Was soll's wir hatten schönes warmes Wetter.
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